Der Bau des Fuldataler Hafens war eine Herausforderung. Der Sportbootverein feiert im August den fünften Geburtstag des Hafens.
Fuldatal – Tausende ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden, annähernd 50 000 Euro und „einige graue Haare“: Das hat der Bau des Fuldataler Hafens in Wilhelmshausen gekostet – so beschreibt es Tore Florin, Vorsitzender des Sportbootvereins (SBV) Fuldatal, der sich 2017 gründete. Doch am Ende des Hafenbaus, im August 2019, zeigte sich: „Die Arbeit hat sich ausgezahlt.“ Genau das will der SBV am Geburtstag des Hafens, dem 10. August, feiern.
Der Hafen ist für Fuldatal etwas Besonderes: Seit fünf Jahren können in diesem Bereich der Fulda nun Boote anlegen. Bisher gab es zwischen der Kragenhofer Brücke bei Spiekershausen bis zur Schleuse in Wilhelmshausen keinen einzigen Bootssteg auf hessischer Seite. In Eigenregie der Vereinsmitglieder sind zehn Stege mit 20 Liegeplätzen entstanden, die aus Wilhelmshausen nicht mehr wegzudenken sind. Die Mehrzahl von ihnen ist dauerhaft belegt – etwa von Vereinsmitgliedern. Zwei Stege werden für Gäste freigehalten, aber auch für Einsatzkräfte wie zum Beispiel die Feuerwehr.
20 Liegeplätze am Bootssteg in Wilhelmshausen
In den vergangenen Jahren ist neben den Stegen aber auch noch mehr entstanden. Der Verein hat einen Parkplatz neben dem Bootshaus der Göttinger Universität gebaut – dort gibt es auch Strom- und Wasserleitungen für weitere mögliche Bauvorhaben, die aber aktuell noch nicht genutzt werden. Außerdem hat der Verein einige Bäume gepflanzt.
„Mittlerweile hat der SBV um die 50 Mitglieder“, sagt Florin – nicht nur aus Fuldatal, teilweise auch von weiter weg wie Heiligenstadt (Eichsfeld). Mit dem Fest wollen Florin und seine Vereinskollegen den Hafen hochleben lassen. Eingeladen sind dazu nicht nur Mitglieder, auch alle anderen Wassersport-Interessierten sind willkommen. Los geht es am Samstag, 10. August, um 14 Uhr am Bootshaus der Göttinger Uni am Hafen. Ab 15 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen, ganztägig bietet der Verein Gegrilltes an. Eine Fischbude, ein Eiswagen, Tretboote, Kinderschminken und eine Hüpfburg wird es auch geben.
Für Musik sorgen die Tampenjungs aus Gimte. Auch DLRG und Feuerwehr werden mit Booten vor Ort sein und Fahrten anbieten. Unterstützt wird das Fest vom Wilhelmshäuser Kuratorium der Vereine. (Clara Pinto)